Dorfkirche Deetz

Kirche Deetz

 

Filialdörfer waren Badewitz und Nedlitz, welches letztere 1569-1636 eigene Geistliche gehabt hat, dann aber 1665 an Deetz zurückfiel. 1959 ist Hagendorf nach Nedlitz eingepfarrt worden und von Dobritz abgezweigt. Mitverwaltet wurde Straguth 1942-46, dann wieder 1964-66. Auch Quast hat im 16. Jahrhundert zeitweise zu Deetz gehört. Diese große Feldsteinkirche aus Schiff, Chor und hoher Apsis wurde bereits um 1170 errichtet; der massive Turm um 1200 angefügt. Die romanischen Portale an Nord- und Südseite, sowie die ursprünglichen kleinen Fenster sind noch zu erkennen. Die Kirche wurde in der 2. Hälfte des 18. Jahr-hunderts im Stil des Barock umgebaut: die Fenster verändert, Mansarddächer aufgesetzt. Die hölzerne Innenausstattung aus derselben Zeit wurde 1993 vollständig neu bemalt. Der Altar erfuhr offenbar mehrere Umgestaltungen: anstelle des Kreuzigungsbildes des Barock steht nun ein Kruzifix. Erhalten blieben die Engel mit Posaunen und Palmzweigen. Vor dem Altar steht ein filigraner Taufstein in klassizistischem Stil. 1909 erhielt die Kirche neue Fenster und den westlichen Eingang. Die Kirche besitzt noch zwei mittelalterliche Glocken, ca. 1200 und ca. 1300 gegossen.

Informationen zu den Kirchenbüchern
Die Kirchenbücher beginnen 1646. Für Deetz fehlen folgende Jahrgänge: Taufen 1932 bis 1949, Trauungen 1938 bis 1949 und Sterbefälle 1934 bis 1949.
Die Kirchenbücher lagern im landeskirchlichen Archiv in Dessau.