Der spätromanische Kirchenbau wird erstmals 1308 urkundlich erwähnt. Etwa vierhundert Jahre später wandte sich der damalige Pfarrer mit einem Bittschreiben an den Fürsten, weil dem Kirchturm "der Ruin drohte". Daraufhin wurde 1734 der barocke Kirchturm mit Zwiebeldach erbaut. Der überwiegende Teil der Baukosten von 650 Reichstalern wurde von der Gemeinde getragen. Aber auch der neue Kirchturm war nach 200 Jahren baufällig geworden. Zur Finanzierung der Arbeiten wurde den Bauern eine Spende von 2,52 Mark pro Morgen Landbesitz abverlangt, wodurch mit 4211 Mark die Hälfte der Baukosten zusammen kam. Im 2. Weltkrieg wurde die Kirche stark beschädigt. Sie wurde repariert und das Kirchenschiff bis Ende der 60-er Jahre für Gottesdienste genutzt. Jedoch kam es immer wieder zu Schäden durch eindringendes Regenwasser, so dass 1976 das Dach des Kirchenschiffes abgetragen und der Altarraum in die heutige Form gebracht wurde. Im Jahre 2001 konnte der Kirchturm durch Fördergelder der Lotto-Toto GmbH und zahlreiche Spenden unfangreich saniert werden. Die ältesten Ausstattungsgegenstände der Kirche sind der achteckige Taufstein (14. Jahrhundert), das Altargemälde des Zerbster Malers Egeling (1788) und die Altarplatte (1871). In der Kapsel der Turmspitze wurden zahlreiche Dokumente von 1928 gefunden, darunter auch Berichte von Pfarrer und Dorfschullehrer zur damaligen Situation des Dorfes (Weimarer Republik, Inflation). Kopien dieser Stücke sind in der Kirche ausgestellt.
Information zu den Kirchenbüchern
Hohenlepte ist Filial von Niederlepte. Die Kirchenbücher beginnen 1609.