Mühlsdorf
Dorfkirche Mühlsdorf
Seit dem Mittelalter hatte Mühlsdorf eine eigene Kirche. Durch den wirtschaftlichen Aufschwung der Gründerzeit entstanden Ende des 19. Jahrhunderts in Anhalt viele sakrale Neubauten. 1885 wurde auch hier wurde eine neue Kirche im Stil der Neogotik errichtet. Sie besteht aus dem Schiff mit paarweise angeordneten Spitzbogenfenstern, einem mehrseitigem Chor und dem westlich vorgesetztem Turm. Strebepfeiler gliedern den Bau. Die Glocke schufen die Gebr. Ulrich in Laucha. Innen wirkt die Kirche durch den offenen Dachstuhl sehr großzügig. Die Ausstattung aus Holz ist ebenfalls neogotisch. Die Kanzel ziert ein Fries aus Blättern der Eiche – einem Symbol für die Beständigkeit des Glaubens. 1997 stiftete eine ehemalige Mühlsdorferin der Kirche eine neue Turmuhr.
Mühlsdorf gehört zu den entschlossenen Kirchen.
Sie ist durchgängig und rund um die Uhr geöffnet.
Informationen zu den Kirchenbüchern
Mühlsdorf war Filial von Mühlstedt. Für die Zeit von 1615 bis 1664 hat Mühlsdorf ein gemeinsames Kirchenbuch mit Luso. Nach 1948 wurde Mühsldorf in Bornum eingepfarrt.